Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten, 49 Sekunden

Wer eine Reise tut, der kann was erzählen

Und so kann ich von der Reise ins Rheinthal erzählen. Und zwar in das “romantische Rheintal”, veranstaltet von Schmöes Fototouren.
JÖRG SCHMÖE ist nicht nur ein Kunde, sondern auch ein Freund. Das tut aber der Tatsache keinen Abbruch, dass ich seine Fotoreisen überaus schätze. Man könnte annehmen, dass ich das aufgrund der Beziehung so sage. Meine Empfindungen über JÖRG’s Fotoreise sind unbelastet und frei von jeglichen Verbindungen, denn es sind Fotoreisen, die ich wo anders in der Art noch nicht erlebt habe.
Seine besonnene und einfühlsame Art, die Begeisterung in den Vorbereitungen, sein Engagement gegenüber den Teilnehmern, die sind schon besonders – eben anders.
Diese Fotoreise war eine “romantische” und ich hatte nicht hinterfragt, was an der Fotoreise “romantisch” werden würde. Doch das entschleunigte Herangehen an die Fotospots und das Verharren und Beobachten der Lichtveränderungen, das hat unbestritten etwas “romantisches” an sich.

Wie hat es angefangen?

An einem Sonntag morgen trat ich die Zugreise von Villach nach Koblenz an. Nach mehr 9 ½ – stündiger Zugfahrt, holte mich Jörg am Bahnhof Koblenz ab. Auch ein weiterer Teilnehmer der Fotoreise, seines namens Ralf, war mit dabei.
Zuerst ins Hotel in Lahnstein einchecken. Zum ersten Zusammentreffen schlug uns Jörg vor, ins Maximillians zu gehen. Dort angekommen, war ich von der unterschiedlichen Handhabung der aktuellen Corona-Situation überrascht – vielmehr überwältigt – wie hier im Maximillians das Reservieren und das Tragen von MNS (MundNasenSchutz) diszipliniert abgehandelt wird.
In den folgenden Tagen werde ich noch erleben dürfen, wie konsequent die Vorschriften bezüglich Corona gepflogen werden.
Und war es auch im Maximillians Pflicht, sich mit Namen, Adresse und Telefonnummer einzutragen. Einer DSGVO wird in dem Zusammenhang keine Aufmerksamkeit geschenkt.
Wir unterhielten uns angeregt und Jörg stellte uns seinen Tourplan vor. Das in Form von ausgedruckten Routen und Fotos mit den besten Standpunkten und Sonnenständen und darüberhinaus alles auf einem USB-Stick. Ich war begeistert von der professionellen Vorbereitung und Präsentation.
Nach einem deftigen Essen und einigen süffigen Bierchen war der Anreisetag Geschichte.

Tag 1 der Fotoreise

Nach einem spartanischen Frühstück holte Jörg, Ralf und mich um 09:00 vom Hotel ab.
Dann ging es schon Richtung LORELEIFELSEN, wo wir nach einem halbstündigen Fussweg unseren ersten Fotostandpunkt, den SPITZNACK, erreichten. Auf einem Felsen warteten wir den besten Sonnenstand ab. Ich muss sagen, dass es für mich eine neue Erfahrung war, so lange auf einem Standpunkt zu bleiben und den Lichtveränderungen zu zusehen. Es war wirklich beeindruckend, wie entschleunigt und achtsam so ein Standpunkt zum fotografieren wahrgenommen werden kann – romantisch eben.
Jörg schlug dann einen weiteren Standpunkt vor, den wir dann anfuhren.
 
Unser nächste Motiv war die MARKSBURG.
Um 15:00 nahmen wir unseren Standpunkt ein. Diesen sollten wir erst wieder gegen 19:00 verlassen.
Auch hier konnten wir die Unterschiede in der Natur und dem Lichtspielen wahrnehmen, nachdem sich die Sonne auf ihrem Weg zum Untergang bewegte.
Gegenlicht lies die Wälder knackiger erscheinen, direktes Sonnenlicht hingegen bunter und farbintensiver – so hat es uns Jörg erklärt und ich durfte Licht lesen lernen.
Jörg demonstrierte uns auch die Unterschiede zwischen Gegenlicht und direkten Sonnenlicht sehr anschaulich.
Da es doch schon lange dauerte und wir nichts zu uns genommen hatte, holte Jörg seine Espressokanne aus dem Auto und bereitete uns schmackhaften Espresso zu – ein Highlight.
Als krönender Abschluss führte uns Jörg dann zu einem Griechen, den er schon in Jugendjahren öfters besuchte. Und die Betreiberin dieses Griechen waren noch immer die selbe. Die Chefin strahlte eine derart herzliche und einladende Art an den Tag, dass ich richtig begeistert war und mich pudelwohl fühlte.
Jörg präsentierte dann seinen Vorschlag für den nächsten Tag und wir diskutierten dessen Umsetzung.
Und so ging Tag 1 wieder mit guten Essen und Bierchen zu Ende.

Bilder vom Tag 1 (klick macht groß)

Tag 2 der Fotoreise

Der zweite Tag fing um 06:30 an.
Jörg holte uns wieder ab und wir fuhren zum nahegelegenen Standort für das Sonnenaufgangsmotiv – SCHLOSS STOLZENFELS. Vom Parkplatz aus gingen wir rund 20 Minuten am Rheinufer entlang, bis wir genau gegenüber dem SCHLOSS STOLZENFELS standen. Jörg’s Recherchen ergaben, dass die Sonne gegen 07:15 genau unter dem Schloss liegen wird und kurz danach den Rhein und die darüberliegenden Häuser erreichen sollte.
Und dann überraschte uns Jörg mit Kaffee und leckerem Gebäck, das er am Weg zum Hotel beim Bäcker besorgte. Ein Genuss, so etwas erleben zu dürfen und zu sehen, wie sich das Schloss schön langsam von der Sonne anstrahlen lies.
Nachdem wir unser Motiv im besten Licht eingefangen hatten, ging es zurück ins Hotel, bevor uns Jörg wieder um 10:00 abholte.
Der Rest des Tages stand ganz im Zeichen der Streetfotografie in KOBLENZ.
Wir schlenderten gemütlich durch die Stadt und deren Sehenswürdigkeiten.
Angefangen hat alles beim SCHLOSS KOBLENZ, das jede Menge Motive lieferte. Ich entschloss mich das Schloss in Schwarz-Weiss zu fotografieren, da die starken Kontraste und das harte Licht, meiner Meinung nach, dazu einlud.
In der Altstadt machten wir eine Kaffeepause und genossen das warme Wetter. Auch hier war wieder die deutsche Gründlichkeit bezüglich Coronavorschriften zu erleben. Zuerst nahmen wir an einem Cafe Platz, wo wir höflich darauf aufmerksam gemacht wurden, dass nur 2 Personen auf einem Tisch sitzen dürften und wir wurden auf einen Vierertisch verwiesen. Wir aber wechselten das Lokal, um auch im Schatten sitzen zu können. Die Sonne lachte nämlich stark vom Himmel – zu meiner Freude, so warme Tage erleben zu dürfen.
 
Danach ging es weiter Richtung DEUTSCHES ECK. Auch dort boten sich jede Menge Motive, allerdings sehr touristische. Das merkten wir auch an der Menschenanzahl, die sich dort aufhielt. Und so kam es, dass wir uns bald entschieden einen naheliegenden Biergarten aufzusuchen, um uns mit deftigen Essen zu stärken und uns etwas zu erholen.
Unser Abendziel war nämlich die FESTUNG EHRENBREITSTEIN, um dort den Sonnenuntergang über KOBLENZ fotografisch festzuhalten. Wir fanden dort ein Restaurant, auf dessen Terrasse wir unsere Kameras aufstellen konnten und von dort mit Getränken auf den Sonnenuntergang warten konnten – ein entschleunigtes Fotografieren, das sehr viel Freude bereitete.
Am Rückweg nach Sonnenuntergang fanden wir die Beleuchtung der Festung sensationell, was uns weitere Motiven bescherte, die wir dankend annahmen.
Dieser zweite Tag, der sehr lange war (um 21:40 entstand mein letztes Foto), war mit so vielen positiven und schönen Impressionen gespickt, dass das lange in Erinnerung bleiben wird.
 
Jörg, echt toll gemanagt und vorbereitet – DANKE.

Bilder vom Tag 2 (klick macht groß)

Tag 3 der Fotoreise

Täglich grüßt das Murmeltier – Jörg holte uns wieder vom Hotel ab. Heute ging es mit dem Auto zu einer MOSEL SCHLEIFE, die gemeinsam kurzfristig entschieden wurde. Dort angekommen, lies uns die Sonne keine große Wahl, denn nur wenige Minuten blinzelte sie noch vor der Wolkendecke, die uns lange Zeit für diesen Tag begleiten sollte.
Weiter ging es dann zur BURG ELTZ.
Die Coronabestimmungen verlangten, dass nur 200 Personen in die Burg dürften. Das hatte lange Warteschlangen vor der Burg zu Folge. Wir hatten zwar ohnehin nicht vor in die Burg zu gehen, doch ein Blick auf der Brücke durch das Tor auf die Burg war ein von Jörg gedachter Spot. Dieser fiel somit ins Wasser.
Doch Jörg hatte andere Spots geplant, die wir umsetzen konnten. Und so nahmen wir die Positionen ein, um unsere Fotos machen zu können. Jörg gab auch immer Tipps für Bildgestaltungen und war für Fragen offen.
Und wenn Engel reisen, dann musste es so kommen, dass plötzlich die Sonne herauskam.
Noch ein paar Aufnahmen im strahlenden Sonnenlicht, bevor gemeinsam beschlossen, ins Maximillians zu fahren, da am Horizont dunkle Wolken aufzogen.
Dort angekommen, waren wir wieder von der gastfreundlichen Art aller Mitarbeiter begeistert. Wie schon am ersten Abend genossen wir das hauseigengebraute helle Bier und hervorragendes Essen, neben dem überaus herzlichen Erlebnis der freundlichen Bedienung.
Ralf brach dann seine Heimreise an. Jörg und ich hielten noch ein paar Bierchen aus und ließen die Tage Revue passieren.

Bilder vom Tag 3 (klick macht groß)

Abschluss  nach 5 Tagen

Summa Summarum war es eine erlebenswerte und wiederholbare Fotoreise, mit vielen schönen, lustigen und angenehmen Erlebnissen.
 
Am nächsten Tag führte mich Jörg noch zum Bahnhof KOBLENZ, von wo ich meine mehr 9 ½ – stündige Heimreise antrat.
 
Danke an Jörg für diese tolle Fotoreise.
Danke an Ralf, für das nette und zuvorkommende Miteinander. Es war mir eine große Freude, Dich kennenlernen zu dürfen.

Und hier noch ein paar BTS – behind the scences Aufnahmen

PS: Genderhinweis. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von mir entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unserer Website gleichermaßen angesprochen fühlen.

✅ Wenn Du immer aktuell informiert sein möchtest, Angebote als Erstes bekommen und up-to-date bleiben willst, dann melde Dich einfach bei meinem Infosystem an. 

Anmeldung Infosystem