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Meine Sicht vor 1 Jahr

Die Frage “Beginn einer neuen Zeit” habe ich ja schon Beitrag https://roland-photography.at/der-beginn-einer-neuen-zeit im März 2020 näher erörtert. Das ist nun 12 Monate her.

Da mich Leute angesprochen haben, ich möge doch in Bezug auf diesen Beitrag etwas schreiben, wie ich das heute sehe und was sich seit damals aus meiner ganz persönlichen Sicht geändert hat,  schreibe ich diesen Beitrag.

Ist genügend Zeit vergangen?

Heute stelle ich fest, dass es trotz der nun schon lange andauernden Allgemeinsituation in unser aller Leben, nicht die — aus meiner Sicht — notwendigen positiven Änderungen gebracht oder ausgelöst hat.

Ich frage mich, was muss noch alles geschehen, damit es wieder ein Normalmaß erreicht?

Menschen besinnen sich in der Mehrheit scheinbar nicht von selbst. Es muss offensichtlich von außen etwas geschehen, damit wir Menschen es kapieren oder eben gezwungen werden, sich selbst und sein Umfeld zu ändern.

Was ist das Normalmaß?

Das ist sicherlich für jeden Menschen etwas Individuelles. Auf jeden Fall gehört für mich ein bewusstes Innehalten und darüber nachdenken dazu, worauf es mir selbst im Leben ankommt. Ebenso gehört eine verantwortungsvolle Selbstreflexion dazu und ein eigenes Hinterfragen, warum ich mir gerade diese Antworten auf die Fragen gebe. Was sind die Auslöser für meine Antworten? Warum sehe ich das so? Sind meine Antworten wirklich die meinen oder vielleicht doch nur ein Widerspiegeln von anderen oder Sichtweisen meines Umfeldes?

Wir werden tagtäglich von so vielen Informationen beeinflusst und wir gar nicht mehr in der Lage sind zu merken, dass wir beeinflusst werden.

Es sind einfach zu viele Informationen

Und damit wird unser Unterbewusstsein “manipuliert”, ohne es bewusst wahrzunehmen.

Deswegen ist es legitim mich selbst zu prüfen, wie wirklich “Frei” meine Antworten, Reaktionen und mein Handeln sind.

Was ist nun für mich das Normalmaß?

Es ist ein bewusstes und nachdenkliches Agieren im Alltag. Ein permanentes Hinterfragen warum ich etwas tue oder eben nicht mache. Dabei spielt es keine Rolle ob es um Konsum, Arbeitswelt, Beziehungen, Lebensweisen, Essensgewohnheiten oder was weiß ich geht. Es betrifft einfach alles, was in meinem Leben vorkommt.

Auch ein selbstbewusstes und selbstbestimmtes Reagieren auf Alltagssituationen gehört für mich dazu, um auf ein Normalmaß zu kommen – für mich selbst, ohne mir ein schlechtes Gewissen einzureden oder einreden zu lassen.

Wir leben trotz allem im Überfluss, auch wenn es dem einen oder anderen, in seiner subjektiven Sicht, schlecht geht. Schwere Krankheiten nehme ich dabei mal aus.

Es geht uns gut

Und aus diesem Umstand heraus nehmen wir das meiste – oder vielleicht doch alles – als selbstverständlich hin. Und darin steckt eine gewisse Gefahr, verwöhnt zu sein und damit sich “gehen zu lassen”.

Richtig oder falsch?

Seit einigen Jahren gibt es für mich kein Richtig oder Falsch mehr. Das war nicht immer so.

Und seither geht es mir wesentlich besser. Auch mein Umfeld hat sich daraufhin anders gestaltet und es sind jetzt die Menschen in meinem Leben, die damit auch umgehen können.

Das Einzige was ich mir ausbedinge ist, dass man mich mit meiner Meinung respektiert. Genauso wie ich andere Meinungen und Sichtweisen respektiere, auch wenn ich anderer Meinung bin oder eine andere Sichtweise habe.

Denn jeder hat ohnehin nur selbst die Konsequenzen zu tragen, durch sein Verhalten und Agieren. Daher ist es jedem selbst überlassen, wie er mit der Frage “richtig oder falsch” umgeht.

Und wie sagt ein Freund von mir?

Klugscheißer mag niemand

Erklärung: Lustig und zynisch gemeint

PS: Genderhinweis. Personenbezogene Ausdrücke in diesem Text umfassen Frauen und Männer gleichermaßen.

Welche Fotos finde ich passend zu diesem Thema? Es sind Fotos aus Spaziergängen im Bleistätter Moor, Momente in denen Ruhe und Besonnenheit herrscht.

Nimm doch auch mal Deine Kamera und finde die Motive, die sich Dir auf Deinem Weg bieten.

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