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Kurz nach dem Lockdown 2020 nach Hallstatt

Mein Freund und Fotokollege Jörg Schmöe hatte die Idee nach Hallstatt zu reisen, da er das schon lange auf seiner Wunschliste hatte. Ehrlich gesagt, hatte ich Hallstatt nie wirklich am Fokus, da ich immer wieder gehört habe, welche Menschenmassen sich dort bewegen. Doch Jörg meinte, jetzt kurz nach dem Lockdown, werden kaum Gäste unterwegs sein, höchstens ein paar Österreicher oder Einheimische. 
Gesagt getan und schon ging’s los. Das klang verlockend.

Werden wir wirklich keine Touristen treffen?

Anfang Mai nahmen wir die Reise in Angriff. Schon bei der Anfahrt war zu merken, dass kaum Verkehr war und bei der Einfahrt nach Hallstatt kam eine eigenartige Stimmung auf.

Ich habe so etwas selten erlebt, dass ich das Gefühl habe, alleine unterwegs zu sein. Außer es wäre jetzt 5:00 / 6:00 in der Früh, dann wäre das etwas anderes. Aber wir waren erst gegen 09:30 angekommen und es waren kaum Menschen auf der Strasse.

Die Absperrung am Anfang hat mich etwas verunsichert. Wer mag schon Absperrungen? Doch wenn ich erfahre, wie viele Touristen normalerweise unterwegs sind und diese oft weniger Rücksicht nehmen, was die Einwohner von Hallstatt schätzen würden, dann verstehe ich solche Maßnahmen.

Jipieehh, so ein befreiendes Gefühl, so befreit und ohne Menschenansammlungen diese Gegend fotografisch erkunden zu dürfen.

Danke Jörg für diese tolle Idee und ich bin froh, spontan zugesagt zu haben.

Die Freundlichkeit der Einheimischen

Immer wieder wenn wir auf Einheimische treffen, ergibt sich ein Gespräch. Diese Freundlichkeit hat mich begeistert. Woher kommt diese Freundlichkeit? Ist es die positive Erfahrung, nicht von einer Großzahl an Touristen permanent konfrontiert zu werden oder was doch etwas Wehmut, dass die Einnahmen der Besucher fehlen?

Ich weiß es nicht und gefragt hatte wir auch nicht 😉

Auf jeden Fall tut es gut, so eine gute Stimmung erleben zu dürfen. Auch im Gastgarten, den wir besuchten und uns ein gutes Essen schmecken ließen, fiel durch deren Herzlichkeit auf. Die Besitzer des Lokales räumten Ihren angestammten Platz unter dem Kastanienbaum, um ihn uns zu überlassen.

Ich war gerührt. 

Da schmecken das Schnitzerl und die Biere gleich doppelt so gut.

Rund um den See

Bevor wir nach Hause fuhren, wollten wir noch rund um den See Erkundungen mache und uns von dem Unerwarteten überraschen lassen. 

Und so kamen wir an ein Ufer, das Ruhe und Harmonie ausstrahlte. 
Jörg machte Zeitrafferaufnahmen und dabei hatte er das Glück, dass ihm ein Schwan so toll Modell stand, das sich ganz toll auf das Ergebnis auswirkte. Übrigens: Hier kannst Du auch Jörg’s Blogbeitrag zu dieser Reise anschauen.

Ich schaute auch den Männern zu, die sich bei einer Fischerhütte unterhielten. Was die wohl zu bereden haben und worüber sie sich austauschen?

Ein kurzer Schritt ins kalte Wasser ergab ein gutes Gefühl an den Füssen. So ein eiskaltes Wasser und dann diese wollige Wärme, die sich danach einstellt. Total angenehm.

Gänse besuchten uns und auch das wurde fotografisch dokumentiert. 
Am Heimweg hielten wir dann noch einmal an, als sich ein beeindruckendes Panorama auftat und die Wolkenstimmung faszinierend war.

Es war eine toller Ausflug und wer kann schon von sich behaupten, Hallstatt mit wenigen Touristen erlebt zu haben?

Danke Jörg für diese Idee und Einladung

PS: Genderhinweis. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wurde von mir entweder die männliche oder weibliche Form von personenbezogenen Hauptwörtern gewählt. Dies impliziert keinesfalls eine Benachteiligung des jeweils anderen Geschlechts. Frauen und Männer mögen sich von den Inhalten unserer Website gleichermaßen angesprochen fühlen.

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